TALK 2 FRIEDRICH

Radiologische Befunde.

Vom Experten. Einfach erklärt.

Mache dir selbst ein Bild deiner Beschwerden und hole dir dadurch den Schlüssel zu erfolgreicher Therapie & Schmerzfreiheit.

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Persönliches Gespräch

Ihr persönliches Gespräch mit Dr. Friedrich mittels Videophonie.

Assoc. Professor Priv.-Doz. Dr. Friedrich
Assoc. Professor Priv.-Doz. Dr. Friedrich

Medizinische Universität Wien

Priv. Dozent Dr. Friedrich

Assoc. Professor der Radiologie

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Daher möchte ich Patientinnen und Patienten dabei helfen, sich selbst ein Bild der Ursache ihrer Schmerzen zu machen.

Wie ein unabhängiger Dolmetscher übersetze ich also für die Patientinnen und Patienten den Inhalt der MRT Bilder und Befunde, sodass sie gut darauf vorbereitet sind, bei der Therapieplanung mit ihrer behandelnden Ärztin oder ihrem behandelndem Arzt eine aktive Rolle zu spielen.

Das macht sehr viel Sinn, da wir aus zahlreichen Studien wissen, wie wichtig die „Compliance“, also das „Aus-Überzeugung-Mitmachen“ der Patientinnen und Patienten für den Therapieerfolg ist.“

Top Spezialist Österreichs für MRT der Gelenke & Wirbelsäule: „Instruktor“ der Deutschen Gesellschaft für Muskuloskelettale Radiologie für Österreich.

Mehr als 20 Jahre Forschung & Lehre im Bereich  MRT Gelenke und Wirbelsäule:

Medizinische Universität Wien,

New York University,

University of Ottawa.

Langjähriger Leiter der Arbeitsgruppe Muskuloskelettale Radiologie der Österreichischen Röntgengesellschaft. Leitender Oberarzt der Universitätsklinik für Radiologie der Medizinischen Universität Wien.

Gründer der ersten auf den Bereich der Gelenke und der Wirbelsäule spezialisierten MRT Privatordination Österreichs.

Initiator einer der erfolgreichsten Fortbildungsprogramme des größten Radiologie Kongresses Europas, dem European Congress of Radiology (ECR): Case-Based Diagnosis Training.

Mehr als 20 Jahre Forschung & Lehre im Bereich  MRT Gelenke und Wirbelsäule:

Medizinische Universität Wien,

New York University,

University of Ottawa.

Top Spezialist Österreichs für MRT der Gelenke & Wirbelsäule: „Instruktor“ der Deutschen Gesellschaft für Muskuloskelettale Radiologie für Österreich.

Langjähriger Leiter der Arbeitsgruppe Muskuloskelettale Radiologie der Österreichischen Röntgengesellschaft. Leitender Oberarzt der Universitätsklinik für Radiologie der Medizinischen Universität Wien.

Gründer der ersten auf den Bereich der Gelenke und der Wirbelsäule spezialisierten MRT Privatordination Österreichs.

Initiator einer der erfolgreichsten Fortbildungsprogramme des größten Radiologie Kongresses Europas, dem European Congress of Radiology (ECR): Case-Based Diagnosis Training.

Zahlreiche nationale und internationale Vorträge, Buchbeiträge, Publikationen in Fachjournalen.

Fünf Sterne Bewertung für Prof. Priv.-Doz. Dr. Friedrich

Karte der Instruktoren der Deutschen Gesellschaft für Muskuloskelettale Radiologie (DGMSR)

Symbol für Termin Vereinbarung bei Dr. Friedrich MRT Radiologie
Symbol für das Hochladen von MRT Bildern oder Röntgenbildern zur Besprechung mit Dr. Friedrich

Die digitale Übermittlung Ihrer radiologischen Bilder / MRT Bilder erfolgt auf Ihre eigene Verantwortung.

Sie können dafür einen Filehosting-Dienst Ihrer Wahl verwenden. Ein kostenloses und einfach zu bedienendes Beispiel ist www.swisstransfer.com.

Bei „Datei senden an“ oder „Email an“ verwenden Sie bitte die folgende Email Adresse: baden@mrt-gelenke.at

Bitte übermitteln Sie jeweils den gesamten Inhalt der CD, die Sie von Ihrem Radiologen oder im Krankenhaus erhalten haben.

Achten Sie darauf, dass die Bilder spätestens 2 Stunden vor Ihrem persönlichen Gespräch mit PD Dr. Friedrich übermittelt werden müssen.

Symbol für das personliche Gesprach mit dem Experten für MRT der Gelenke und der Wirbelsäule, Dr. Friedrich, um sich selbst ein Bild zu machen.

Ihr Gespräch mit PD Dr. Friedrich wird über „Zoom“ (Videophonie) statt.

Das Gespräch besteht aus 3 Teilen:

1. Sie beschreiben Ihre Beschwerden oder zeigen, wo Sie Schmerzen haben, seit wann diese Beschwerden bestehen, ob es einen Auslöser dafür gab und wie sie sich äußern.

2. PD Dr. Friedrich erklärt und zeigt Ihnen einfach verständlich, was auf Ihren radiologischen Bildern zu sehen ist.

3. PD Dr. Friedrich bespricht mit Ihnen, wie wahrscheinlich es ist, dass die Veränderungen auf Ihren Bildern für Ihre Beschwerden verantwortlich sind und welche Möglichkeiten für das weitere Vorgehen bestehen. So können Sie sich selbst ein Bild Ihrer Situation machen und gemeinsam mit Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie Therapeutinnen und Therapeuten motiviert in die für Sie richtige Therapie starten.

Bitte stellen Sie vor dem vereinbarten Termin für Ihr persönliches Gespräch mit Dr. Friedrich sicher,

dass Sie die „Zoom“ App auf Ihrem Mobiltelefon oder Computer erfolgreich installiert haben,

dass Sie alle Updates des Programms durchgeführt haben,

dass Sie in den Zoom Einstellungen die Option „End-zu-End-Verschlüsselung“ aktiviert haben und

dass Sie schließlich auch zeitgerecht vor Ihrem Gesprächstermin in Zoom eingeloggt / angemeldet sind.

MRT / Radiologie

Wissenswertes
MRT Bild eines Kniegelenks mit Meniscusriss

Meniscusriss in der MRT

Meniscusriss

Bei einem Meniskusriss handelt es sich um eine häufige Art der Knieverletzung. Der Meniskus ist ein halbmondförmiger Knorpel im Kniegelenk, der das Gewicht im Gelenk verteilt und Stöße abfedert.

 

Bei jüngeren Menschen treten Meniskusrisse oft im Rahmen von Sportverletzungen auf, bei denen das Knie gebeugt und verdreht wird. Orthopäden/Unfallchirurgen bieten dann zur Therapie oft verschiedene Operationen an: minimal-invasive Meniskusoperationen einschließlich Meniscusnaht, Entfernung des beschädigten Gewebes und – sofern möglich – Meniskustransplantation. Neben der Meniskusreparatur können Orthopäden/Unfallchirurgen bei Patienten und Patientinnen mit O-Beinen oder X-Beinen auch eine Operation zur Neuausrichtung der Beinknochen empfehlen, um das Knie zu entlasten. Die postoperative Rehabilitation ist ein wichtiger Bestandteil, um den Patientinnen und Patienten bei der Rückkehr zu ihren sportlichen und alltäglichen Aktivitäten zu helfen.

 

Bei älteren Menschen sind Meniskusverletzungen meist abnutzungsbedingt, da der Knorpel mit zunehmendem Alter abbaut und anfälliger für Risse wird. Diese Patientinnen und Patienten profitieren oft von nicht-chirurgischen Maßnahmen wie Physiotherapie und Injektionen, die ihnen helfen, ihre täglichen Aktivitäten wieder aufzunehmen.

 

 

 

Chirurgie bei Meniskusrissen

Welche Art von Operation Ihr behandelnder Arzt empfiehlt, hängt in der Regel davon ab, an welcher Stelle der Meniskus eingerissen ist, wie schwer der Einriss ist und wie er aussieht – all diese Informationen werden zusammen mit körperlicher Untersuchung, Röntgenbildern und MRT Bildern beurteilt.

In der Regel wird auch bei chirurgischen Eingriffen versucht, den Meniskus so weit wie möglich zu erhalten, da er eine wichtige Rolle bei der Stoßdämpfung und Gewichtsverteilung im Knie und bei der Beweglichkeit des Kniegelenks spielt.

Operation mit Meniskusnaht

Mit Hilfe von MRT Bildern wird die Blutversorgung im Bereich des Meniskusrisses und die Art des Risses festgestellt, um entscheiden zu können, ob eine Meniskusnaht überhaupt möglich ist. Die Meniskusnaht hat den großen Vorteil, dass dabei meistens kein Meniskusgewebe entfernt werden muss, sodass der Meniskus weiterhin zur Stoßdämpfung und Gewichtsverteilung im Kniegelenk zur Verfügung steht und so eine frühzeitige Abnutzung der Knorpelbeläge am Ober- und Unterschenkelknochen verhindern kann.

Um den Meniskus zu nähen, führen die Operateure eine arthroskopische Operation durch, bei der anstatt eines großen offenen Schnittes nur zwei bis drei kleine Schnitte im Knie gemacht werden müssen. Durch einen dieser Einschnitte führt der Chirurg eine winzige Kamera ein; durch die anderen kleinen Einschnitte werden dann Nahtinstrumente eingeführt, um den Riss des Meniskus nähen zu können.

Diese minimalinvasive Technik ermöglicht eine schnellere Heilung und Erholung als ein größerer Schnitt bei sogenannten „offenen“ Operationen und dauert in der Regel ca. 30 – 60 Minuten.

Nach einer Meniskusnaht Operation wird empfohlen bis zu sechs Wochen lang mit Krücken zu gehen, um das Knie zu entlasten. Physiotherapeutische Behandlungen helfen den Patientinnen und Patienten dabei die meisten Funktionen ihres Knies innerhalb von zwei bis drei Monaten wiederzuerlangen, wobei eine vollständige Genesung bis zu sechs Monate lang dauern kann.    

Teilweise Meniskektomie Operation

Bei einer partiellen Meniskektomie wird beschädigtes Meniskusgewebe entfernt. Orthopäden/Unfallchirurgen empfehlen diese Operation, wenn die MRT-Bilder darauf hindeuten, dass der geschädigte Bereich des Meniskus schlecht durchblutet ist oder dass das Rissmuster irreparabel ist. Ein Riss im Meniskus kann durch teilweise verlagerte Anteile oder unregelmäßige Berandung der Oberfläche des Meniskus zu einem Reizzustand oder einer Entzündung im Kniegelenk führen und so Schmerzen verursachen.

Partielle Meniskusektomien werden in der Regel arthroskopisch durchgeführt (siehe Meniskusnaht Operation oberhalb). Der Chirurg entfernt und dabei den Anteil des Meniscus, der das Kniegelenk reizt, und erhält dabei so viel vom Meniskus wie möglich; die Oberfläche des Restmeniskus wird gleichzeitig geglättet. Der gesamte Eingriff dauert ca. 30 Minuten.

Nach der teilweisen Meniskektomie Operation müssen sie möglicherweise eine Woche lang einen Stock oder Krücken benutzen. Die volle Funktionsfähigkeit des Knies wird in der Regel 3 bis 6 Wochen nach der Operation mit einem entsprechenden Rehabilitationsprogramm wiederhergestellt.

Meniskustransplantation Operation

Der Operateur kann Ihnen eine Meniskustransplantation empfehlen, wenn auf den MRT-Bildern zu sehen ist, dass sie einen großen oder schweren Riss des Meniskus haben, der die Entfernung des größten Teils des Meniskus erforderlich macht. Ohne Meniskus haben Sie ein erhöhtes Risiko, eine Arthrose in Ihrem Knie zu entwickeln. Wenn Sie bereits eine Arthrose im Knie haben, kann Ihr Arzt mit Ihnen die Möglichkeit eines vollständigen Gelenkersatzes besprechen.

Bei einer Meniskustransplantation entfernt der Chirurg den Rest des beschädigten Meniskus aus dem Gelenk und ersetzt ihn durch einen Meniskus ähnlicher Größe von einem Spender.

Nach einer Meniskustransplantation Operation muss eine Schiene getragen werden und man darf 4 bis 6 Wochen lang nur mit Krücken gehen. Physikalische Therapie kann dabei helfen, bereits nach 2 bis 3 Monaten Alltagstätigkeiten wieder aufzunehmen, während es 6 Monate bis ein Jahr dauern kann, bis wieder sportlichen Aktivitäten nachgegangen werden kann.

Meniskusoperation in Kombination mit Osteotomie

Röntgenuntersuchungen können zeigen, dass ein Meniskusriss zusammen mit einer Fehlstellung der Beinknochen besteht. In diesem Fall kann Ihr Arzt einen Eingriff zur Neuausrichtung der Beinknochen, eine so genannte Osteotomie, zusätzlich zur eigentlichen Meniskusoperation empfehlen.

 Bei einer Osteotomie macht Ihr Chirurg einen Schnitt im Knie an der Stelle, an der der Knochen korrigiert werden muss. Anschließend richtet Ihr Chirurg die Beinknochen und das Kniegelenk neu aus, indem er einen kleinen Knochenkeil entfernt oder ein Implantat am Ende des Oberschenkelknochens oder des Schienbeins einsetzt. Dieser Eingriff dauert in der Regel ca. ein bis 2 Stunden.

Nach einer Meniskusoperation in Kombination mit einer Osteotomie soll das Knie bis zu 6 Wochen lang durch Krücken entlastet werden; in der Folge findet ein individuelles, mehrmonatiges Physiotherapieprogramm statt, das die Genesung unterstützt.

Stammzellen Therapie

Stammzellen sind Zellen, die sich in verschiedene Gewebearten des Körpers umwandeln können. Sie werden aus dem Blut, Fettgewebe oder Knochenmark der Patientinnen und Patienten gewonnen und können dann dazu verwendet werden, die Heilung des Meniskusgewebes zu unterstützen. 

Nicht-chirurgische Behandlungen für Meniskusrisse

Bei älteren Menschen kann die Verletzung das Ergebnis degenerativen Meniskusgewebes aufgrund allgemeiner Abnutzung sein, was Ihr Arzt mit Hilfe von Röntgenbildern und MRT-Bildern feststellen kann. Die Behandlung dieser Risse beginnt in der Regel mit reduzierter Belastung, Eis, Kompression, Hochlagerung, schmerzlindernden Medikamenten, Physiotherapie, Schmerzinjektionen und ggf. auch Stammzellen Therapie.

Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagern

Zur Behandlung eines Meniskusrisses empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise in der Akutphase Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagerung.

Das Ruhen des Knies kann zur Linderung der Symptome beitragen. Ihr Arzt kann Ihnen vorschlagen, einige Wochen lang einen Stock zu benutzen, um Ihr Knie zu entlasten und körperliche Aktivitäten zu vermeiden, die möglicherweise zu der Verletzung beigetragen haben.

In den ersten Tagen nach einem Meniskusriss kann das Auflegen von Eis auf den schmerzhaften Bereich und das regelmäßige Hochlegen des Knies die Schwellung verringern. Auch das Tragen eines Kompressionsverbands kann in manchen Fällen die Schwellung verringern.

Schmerzlindernde Medikamente

Entzündungshemmende Medikamente können helfen, die durch einen Meniskusriss verursachten Entzündungen und Schmerzen zu lindern.

Physikalische Therapie

Nachdem die Entzündung im Gelenk abgeklungen ist und die Patientinnen und Patienten ohne größere Schmerzen stehen und gehen können, wird in vielen Fällen eine Physiotherapie empfohlen, um die Kraft und Beweglichkeit im verletzten Knie wiederherzustellen. Physiotherapeutinnen und -therapeuten können dazu einen individuellen Behandlungsplan erstellen, der es ermöglichen soll, alltäglichen Aktivitäten wieder nachgehen zu können.

 Die Stärkung der Oberschenkel- und Beinmuskulatur und die Dehnung von Knie, Oberschenkel und Bein können dazu beitragen, den vollen Bewegungsumfang des Knies wiederherzustellen. Gering belastende Übungen wie stationäres Radfahren können die Schmerzen verringern, die Beweglichkeit verbessern und die Funktion des Bereichs um den Meniskusriss wiederherstellen. Wenn die Muskeln im Kniebereich wieder kräftiger werden, leitet die Physiotherapeutin oder der Physiotherapeut die Patientinnen oder Patienten an, schrittweise wieder mit stärkeren Belastungen zu beginnen.  

Infiltrationen

Bei Infiltrationen werden entzündungshemmende Medikamente mit einer dünnen Nadel in das Kniegelenk gespritzt, was die Knieschmerzen lindern kann. Eine Heilung des Meniskusrisses ist dadurch nicht zu erwarten, aber der Schmerzkreislauf kann unterbrochen werden und so können sich Schwellungen und Beschwerden verringern. Manchmal kann auch eine lang anhaltende Linderung der Schmerzen erzielt werden.

Unmittelbar nach einer solchen Infiltration können Sie wieder nach Hause oder zur Arbeit gehen. Die Vor- und Nachteile dieser Therapie müssen individuell mit den Patientinnen und Patienten besprochen werden.

Stammzellen Therapie

Stammzellen sind Zellen, die sich in verschiedene Gewebearten des Körpers umwandeln können. Sie werden aus dem Blut, Fettgewebe oder Knochenmark der Patientinnen und Patienten gewonnen und können dann dazu verwendet werden, die Heilung des Meniskusgewebes zu unterstützen. 

MRT Bild eines Kniegelenks mit Meniscusriss

Bandscheibenvorwölbung mit Bedrängung der Nervenwurzel in der MRT

Rückenschmerzen

Rückenschmerzen zählen zu den am häufigsten auftretenden Schmerzarten. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Verletzungen an der Wirbelsäule, Abnutzung der Bandscheiben, eingeklemmten Nerven, Muskelverspannungen und angeborenen Fehlstellungen bis hin zu Überlastungen, Entzündungen, Infektionen, Tumoren oder psychosomatischen Einflüssen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Rückenschmerzen

Ärztinnen und Ärzte unterstützen viele Betroffene durch gezielte Maßnahmen wie Bewegungsanpassungen, Schmerzmittel, Infiltrationen, Physiotherapie, minimal-invasive Techniken oder operative Eingriffe.

Einsatz von Medikamenten

Meist werden Medikamente als erste Maßnahme gegen Rückenschmerzen verschrieben. Auch wenn sie die Ursachen nicht direkt beseitigen, können sie die Beschwerden vorübergehend lindern und so den Einstieg in eine Physiotherapie oder ein Trainingsprogramm ermöglichen – was wiederum zu einer langfristigen Verbesserung beitragen kann.

Bestimmte Erkrankungen wie Bandscheibenvorwölbungen oder degenerative Veränderungen der Bandscheiben beeinträchtigen häufig die Nervenfunktion. Wird beispielsweise eine Nervenwurzel durch eine verrutschte Bandscheibe oder einen Knochensporn bedrängt, kann es zu einer Unterbrechung der Nervensignale und somit zu schmerzhaften Muskelkrämpfen kommen. In solchen Fällen können Muskelrelaxanzien helfen, diese Krämpfe zu lösen und Schmerzen zu reduzieren.

Infiltrationen bei Rückenschmerzen

Wenn Schmerzmedikamente allein nicht ausreichend helfen und ein eingeklemmter Nerv oder eine Bandscheibenvorwölbung vorliegt, kann eine Infiltration in Erwägung gezogen werden. Dabei wird ein entzündungshemmendes Medikament gezielt in die Nähe des betroffenen Nervs oder in den mit Flüssigkeit gefüllten Raum rund um das Rückenmark injiziert. Um die präzise Platzierung sicherzustellen, erfolgt der Eingriff unter Bildgebung – etwa mit Röntgen, Ultraschall oder CT – und dauert meist weniger als 30 Minuten.

Die Linderung kann von wenigen Tagen bis hin zu einem Jahr oder länger anhalten – besonders dann, wenn der Schmerzkreislauf durchbrochen wird. Infiltrationen sind häufig besonders effektiv in Kombination mit Physiotherapie, da sie es ermöglichen, wieder schmerzfrei Muskulatur aufzubauen.

Physiotherapie

Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Rückenschmerzen und kann dabei helfen, eine weitere Schädigung der Wirbelsäule zu verhindern. Die Therapiepläne werden individuell an den Alltag, die Schmerzregion und die persönlichen Ziele der Betroffenen angepasst.

Auch wenn Medikamente Beschwerden lindern, bleibt der gezielte Aufbau der Rumpfmuskulatur ein wesentlicher Bestandteil der Therapie. Schwache Bauch-, Oberschenkel- oder Gesäßmuskeln belasten die Wirbelsäule zusätzlich, was zu Instabilität oder einer Verschlechterung bestehender Probleme führen kann. Physiotherapeut:innen setzen gezielte Übungen zur Kräftigung und Haltungsverbesserung ein, um Nerven zu entlasten und Schmerzen zu reduzieren.

Darüber hinaus kann die Physiotherapie ergänzende Maßnahmen wie Dehnübungen, Wärme- oder Kältetherapien und Akupunktur beinhalten, um das allgemeine Wohlbefinden während des Muskelaufbaus zu fördern.

Übergewicht ist ein zusätzlicher Risikofaktor: Vor allem überschüssiges Bauchfett kann die Wirbelsäule nach vorne ziehen und zu Fehlbelastungen führen. Bei bereits bestehenden Problemen wie Bandscheibenvorfällen erhöht Übergewicht den Druck auf die Wirbelsäule und damit auch das Risiko für Nervenschäden. Obwohl eine Gewichtsabnahme durch Bewegung oft erschwert ist, kann sie langfristig zur Schmerzreduktion beitragen.

Chirurgische Eingriffe

Bei sich verschlechternden Lähmungen oder wenn konservative Behandlungen (Medikamente, Physiotherapie, Injektionen) keine ausreichende Besserung bringen, kann eine Operation notwendig werden.

Ein Beispiel ist die sogenannte Wirbelsäulenversteifung, etwa wenn ein Wirbel verrutscht und dadurch den Wirbelkanal einengt oder auf einen Nerv drückt. Dabei wird die Fehlstellung korrigiert und störendes Gewebe wie Bandscheibenmaterial, Knochensporne oder verdickte Bänder entfernt. Ziel ist es, wieder Platz für Rückenmark und Nervenwurzeln zu schaffen.

Die Stabilisierung erfolgt durch Schrauben, Stäbe oder ein Knochentransplantat. Die miteinander verbundenen Wirbel verwachsen im Lauf der Zeit zu einem stabilen Knochenblock. Ein möglicher Nachteil dieser Technik besteht in der Mehrbelastung benachbarter Segmente, was dort später zu Beschwerden führen kann.

Nach der Operation verbringen Patientinnen und Patienten zunächst mehrere Stunden im Aufwachraum. Ein Krankenhausaufenthalt von wenigen Tagen ist üblich. Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten unterstützen beim ersten Aufstehen und geben Übungen zum Muskelaufbau mit. Anfangs sind Gehhilfen möglicherweise erforderlich, jedoch kann die selbständige Mobilität meist nach einigen Wochen wiedererlangt werden. In manchen Fällen ist das Tragen einer Rückenstütze (Orthese) notwendig – vor allem nach größeren Eingriffen.

Nach der Entlassung sind weiterhin Schmerzmittel nötig. Die genaue Dauer der Einnahme und die Heilungszeit hängen von individuellen Faktoren wie Alter, Krankheitsdauer und Vorerkrankung ab. Die vollständige Genesung kann sechs bis zwölf Monate dauern, in komplexen Fällen auch länger. Während dieser Zeit erfolgen regelmäßige Kontrollen inklusive bildgebender Diagnostik (z. B. Röntgen, CT oder MRT), um den Heilungsverlauf zu überwachen.

MRT Bild eines Kniegelenks mit Meniscusriss

Vollständiger Riss des vorderen Kreuzbandes in der MRT

Risse des vorderen Kreuzbands (VKB)

Man unterscheidet zwischen teilweisen und vollständigen Rissen des vorderen Kreuzbands.
Ob eine Operation notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Besonders entscheidend ist die klinische Untersuchung durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt – dabei wird überprüft, ob das Kniegelenk stabil oder instabil ist. Bei einem vollständigen Riss und fehlender muskulärer Stabilisierung zeigt sich in den klinischen Tests eine krankhaft erhöhte Beweglichkeit im Gelenk. Auch das Alter, der Aktivitätsgrad der Patientin oder des Patienten sowie etwaige Begleitverletzungen (z. B. anderer Bänder) fließen in die Entscheidung mit ein. Wird eine Operation durchgeführt, folgt in der Regel ein strukturiertes Rehabilitationsprogramm.

Nicht-operative, sogenannte „konservative“ Behandlungsmöglichkeiten bei Kreuzbandrissen umfassen etwa Gelenkinjektionen, Stammzellenbehandlungen, Schmerzmedikamente sowie Physio- und Ergotherapie. Diese Maßnahmen können die Beschwerden lindern und die Funktion des Gelenks verbessern.

Chirurgische Therapie des vorderen Kreuzbands
Das Ausmaß der körperlichen Aktivität der Patientin oder des Patienten hilft bei der Entscheidung, ob eine Rekonstruktion oder eine Reparatur eines gerissenen vorderen Kreuzbandes besser geeignet sind.

VKB-Rekonstruktion
Die Rekonstruktion erfolgt meist arthroskopisch – das bedeutet, dass nur zwei bis drei kleine Schnitte nötig sind. Über einen dieser Zugänge wird eine winzige Kamera mit Lichtquelle ins Knie eingeführt, sodass das Innere des Gelenks auf einem Monitor dargestellt werden kann.
Bei der VKB-Rekonstruktion wird das gerissene Band entfernt und durch ein Gewebetransplantat ersetzt, das mithilfe von Schrauben oder Ankern am Schienbein und Oberschenkelknochen fixiert wird.

Zur optimalen Stabilität und Wiederherstellung der natürlichen Rotationsbewegung des Knies werden präzise Bohrkanäle in Ober- und Unterschenkel angelegt, um das Transplantat korrekt zu positionieren.

Bei der Operation stellt Ihr Chirurg ein neues VKB aus einem Gewebestück her, das auch als Transplantat bezeichnet wird. Das Transplantat wird in der Regel aus einem gesunden Teil des verletzten Knies entnommen. Die Verwendung von körpereigenem Gewebe, einem so genannten Autotransplantat, kann empfohlen werden, wenn Sie wieder erhebliche körperliche Aktivitäten oder schwungvolle Sportarten ausüben möchten.

Das Autotransplantat stammt in der Regel aus einem von drei Bereichen: der Patellasehne, die die Kniescheibe mit dem Schienbein verbindet, der Quadrizepssehne, die die vier Muskeln an der Vorderseite Ihres Oberschenkels mit der Kniescheibe verbindet, oder den Kniesehnen, die einen der großen Muskeln an der Rückseite Ihres Beins mit dem Schienbein verbinden. Der Chirurg macht einen 4 bis 7 Zentimeter langen Schnitt, um das Gewebetransplantat zu entnehmen. Der Schnitt kann nach der Operation etwas schmerzen, hat aber keinen Einfluss auf die allgemeine Genesung. Es werden jeweils nur Teile der genannten Bänder bzw. Sehnen entnommen und dann als Transplantat verwendet.

Alternativ kann das Transplantat auch von einer Spenderin oder einem Spender stammen (Fremdgewebe).

Nach einer Rekonstruktion mit eigenem Gewebe ist häufig das Tragen einer Schiene über zwei bis sechs Wochen nötig; auch Krücken sind für ein bis vier Wochen empfehlenswert.
Bei Verwendung eines Spendertransplantats kann die erste Heilungsphase kürzer sein, da kein zusätzlicher Schnitt zur Entnahme des Transplantats notwendig ist.

In der Regel beginnt die Bewegungstherapie direkt nach dem Eingriff, ein strukturiertes Physiotherapieprogramm wird meist innerhalb der ersten Woche eingeleitet.

VKB-Reparatur-Operation
Je nach MRT-Befund kann auch eine Reparatur des gerissenen Bands infrage kommen – besonders wenn der Riss sehr nah am Ansatz oder Ursprung des Bandes am Knochen liegt.
Bei dieser Technik wird das ursprüngliche Band wieder am Knochen fixiert.

Vorteile dieser Methode sind eine verkürzte Genesungszeit und die Möglichkeit, rascher in sportliche Aktivitäten zurückzukehren. Zudem entfällt die Entnahme von Gewebe aus dem Knie, was zur schnelleren Erholung beitragen kann.